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5 Gründe warum es so schwer ist zu wissen, was man will – Teil 2 – Entscheidungen treffen

Das ist Manu.

Manu interessiert sich für viele Dinge. Kunst, Psychologie, Erziehung… nur leider weiss er einfach nicht, wofür er sich entscheiden soll.

So langsam ist Manu verzweifelt, denn die Zeit rennt und er hat sich immer noch nicht für eine Richtung entschieden. Er weiss einfach nicht, was er will…

In Teil 1 habe ich über den ersten Grund gesprochen, warum es uns manchmal so schwer fällt zu wissen, was wir eigentlich wollen. Durch Selbstforschung bin ich zum Entschluss gekommen, dass das Vergleichen ein großer Grund für diese unbequeme Zwickmühle an Unwissenheit sein kann. In diesem Teil möchte ich über Entscheidungen sprechen, denn viele von uns wissen tatsächlich was wir wollen, nur wir können uns einfach nicht entscheiden und aus diesem Grund denken wir, wir hätten keine Ahnung über uns selbst.

Im Wort entscheiden befindet sich das Wort scheiden. Das heisst, wenn Du Dich für etwas entscheiden möchtest, musst Du Dich von etwas scheiden. In anderen Worten: Trennen. Und genau da fängt das Problem an. Wovon willst Du Dich trennen, um einen Weg für eine Zielrichtung aufbauen zu können? Und eins ist, denke ich mir, klar: Du kannst nicht mehrere Wege auf einem Mal in Angriff nehmen, denn sie werden alle darunter leiden, dass Du Dich nicht vollständig auf sie einzeln konzentrieren kannst. Es ist sehr schwer und vielleicht sogar unmöglich, mehrere Dinge auf einem Mal zu tun und gleichzeitig gute Qualität zu erreichen. Überzeuge dich selbst!

Test: Male auf eine leere Seite Papier ein Haus. Male mit der anderen Hand einen Stern in der Luft. Bewege dabei Deinen linken Fuß auf und ab. Male gleichzeitig mit dem rechten Fuß einen Kreis in dem Fußboden. Vergesse nicht, alle vier Tätigkeiten auf einem Mal auszuüben.

Hat es funktioniert? Konntest Du alles gleichzeitig bändigen? Und wenn ja, sind die Ergebnisse gut geworden?

Warum ist es eigentlich so schwer, sich für etwas zu entscheiden? Nun ja, heutzutage gibt es unheimlich viele Möglichkeiten, seine eigenen Sehnsüchte, die tief im Herzen vergraben sind, beruflich umsetzen zu können. Bevor ich zur Welt kam, war der Beruf hauptsächlich eine Art Zwecksache: Man übte einen Job aus, um die Rechnungen bezahlen zu können. Die Zeiten haben sich allerdings geändert, denn heute üben viele Menschen einen Job aus, um sich dadurch selbst zu verwirklichen. Natürlich muss gleichzeitig dafür gesorgt werden, sich finanziell über´s Wasser zu halten, aber trotzdem steht in vielen Hinsichten die Selbstverwirklichung im Vorgrund. Man könnte schon der Meinung sein, dass Deutschland in den Fußstapfen von Amerika tritt: Es wird immer mehr und mehr zu einem Land der vielen Möglichkeiten, denn immer mehr Menschen verknüpfen ihre Selbstverwirklichung mit ihrem Job.

Nun ist es allerdings so, dass einige von uns mehrere Sehnsüchte, Wünsche und Interessen haben. Ich persönlich habe schon immer gewusst, was ich mag, was ich will und was ich gerne als Berufsrichtung einschlagen möchte, aber die Qual der Wahl gab mir eine schwierige Zeit. Ich wusste, was ich will, aber ich habe mich nicht konkret für etwas bestimmtes entscheiden können, denn alle Optionen sahen verlockend und vielversprechend aus. Darum habe ich versucht, mir so viele Optionen wie möglich offen zu halten, was allerdings ein Fehler war, denn wer sich Optionen offen hält, hat sich für nichts richtiges entschieden. Und wer sich für nichts konkretes entscheidet, kann nicht zielstrebig voran kommen, um sich beruflich, geistig und “qualifikations-technisch-gesehen” weiter zu entwickeln. Zwar fühlte es sich gut und sogar sicher an, viele Optionen und Möglichkeiten vor meiner Nase zu haben, aber es brachte mich nicht weiter, denn vor vielen Optionen setzte ich letzendlich keine vollständig um.

Ein weiterer Grund ist die Angst. Viele von uns können sich nicht für etwas entscheiden, weil sie eben Angst vor einer falschen Entscheidung haben.

Manu hat Angst die falsche Entscheidung zu treffen.

Aber soll ich Dir was verraten? Du musst früher oder später einen Fehler begehen, denn nur so kannst Du herausfinden, was für Dich persönlich geeignet ist und was nicht. Habe keine Angst vor dem Versagen! Wenn Du etwas ausprobierst und es hat doch nicht so funktioniert, wie Du es Dir vorgestellt hast, dann ist das kein Versagen. Du hast einfach nur einen Weg mehr herausgefunden, auf den Du in Zukunft gut verzichten kannst. Das Problem ist nämlich nicht eine falsche Entscheidung zu treffen, sondern das Problem ist zu glauben, man dürfe keine falsche Entscheidung treffen. Aber nur durch falsche Entscheidungen wirst Du Deinen individuellen Weg besser entdecken können. Indem Du etwas tust, was Dir doch nicht gefällt, bist Du einen Schritt näher gekommen an das, was für Dich funktioniert. Du filterst sozusagen Deine Optionen aus. Darum: Bewegung ist unverzichtbar! Egal was dabei herauskommt, Du musst in Bewegung kommen (und bleiben!) und es fängt mit einer Entscheidung an.

Sei es die Angst, die Dich plagt, oder den Drang, so viel wie möglich auszuprobieren, Du musst Dich von ein paar Ideen und Pläne scheiden, um Dich für etwas zu entscheiden. Es bringt nichts jeden Abend vor dem Schlafen gehen über seine Ideen nachzudenken, denn erst mit einer Entscheidung kann eine Idee lebendig werden.

Manu hat viele Ideen.

Eine Frage zum Nachdenken: Was ist Dir wichtiger? Tausend Ideen ohne Umsetzung, oder eine Idee mit einer Umsetzung?

Ich kann Dir leider bei Deinen Entscheidungen nicht ganz behilflich sein, denn ich kenne Dich nicht und weiss nicht, für was genau Dein Herz schlägt. Selbst wenn ich es wüsste, die Entscheidung bleibt letzendlich bei Dir allein. Das sollte Dich nicht beunruhigen. Im Gegenteil, sei selbstbestimmt und nicht fremdbestimmt! Höre auf Dein Herz und nicht auf den vielen Meinungen anderer! Lass Dich nicht durch die Ideen anderer Personen durcheinander bringen.

Wie ich persönlich mich besser von einigen Dingen scheiden konnte, um eine klare Entscheidung treffen zu können war, als ich mich selbst fragte: Natalie, wenn eine Fee heute erscheint und dir verspricht, dass das, wonach du sie bittest, 100% in Erfüllung gehen wird, was wäre es?

Welche Bitte wäre Deine? Oder stellen wir die Frage um: Wenn ich irgendeine Frage von Dir garantiert mit “Ja” beantworten würde, welche würdest Du gerne stellen? Zum Beispiel, “Werde ich mit 35 Jahren ein erfolgreicher Schriftsteller sein?”, oder “Werde ich mit 50 eine eigene Firma besitzen?” Denke in Ruhe darüber nach. Welche Frage würdest Du gerne mit einem “ja” beantwortet bekommen? Und nicht gierig sein, denn es geht hier nur um eine einzige Frage.

Wenn Du die Frage an mich oder Bitte an dieser lieben Fee nun weisst, dann frage ich Dich, was Du wohl tun kannst, um diese Frage eines Tages selbst mit einem “ja” beantworten zu können, zum Beispiel, “Ja, ich habe es geschafft, mit 30 eine erfolgreiche Schriftstellerin zu sein!”, oder “Ja, ich bin heute ein Inhaber meiner eigenen Firma!” Ach wirklich? Und was hast Du getan, um das zu erreichen?

Scheide Dich von Dingen, die Dich davon abhalten, eine Entscheidung zu treffen! Man glaubt zwar gerne, dass umso mehr Ideen man hat, desto besser ist es. Irrtum! Umso mehr Ideen und Pläne Du hast, desto länger wird Deine Entscheidung auf Dich warten müssen. Und merke Dir: Du hast nicht aller Zeit der Welt. Eines Tages könntest Du zurück gucken und feststellen, dass Du immer noch an der selben Stelle stehst, wo Du vor zehn Jahren gestanden hast. Die Stelle, wo Du Dich nicht entscheiden konntest.

5 Gründe warum es so schwer ist zu wissen, was man will – Teil 1 – Das Vergleichen

Kennst Du diese Zwickmühle, wo Du einfach nicht weisst, was Du willst? Sei es eine berufliche Perspektive, die Du nicht klar und deutlich sehen kannst, oder eine Beschäftigung, um für mehr Abwechslung im Alltag zu sorgen, viele von uns wissen einfach nicht, was sie wollen. Ich schließe mich auf jeden Fall mit ein, denn mein Leben besteht u.a. aus vielen Phasen, wo ich mich ratlos am Kopf kratze und mich frage, “was mache ich jetzt? Wie geht es weiter?”.

Diese Stunden der Ratlosigkeit können sehr belastend sein. Vor allem, wenn man seit längerem keine Lösung findet. Es hat mich so sehr beschäftigt, warum es manchmal ewig dauern kann, bis man weiss, was man wenigstens ungefähr für sein Leben (z.B. Beruf, Hobby, Lebensqualität, usw.) möchte, dass ich mich dann auf Selbstforschung begeben habe. In anderen Worten: Ich habe mich selbst in Phasen der Ratlosigkeit genauer unter die Lupe genommen und meine Gedanken stark beobachtet.

Tatsächlich bin ich auf einige Resultate gekommen, die ich gerne mit Dir teilen möchte.

Grund Nummer 1: Das Vergleichen
Ja, das Vergleichen ist eins der größten Gründe, warum ich in vielen Fällen einfach nicht weiss, was ich will. Anstatt auf mich, mein Leben, meine Einstellung, mein Charakter, meine Interessen und meine Wünsche zu gucken, starre ich manchmal auf Menschen, die äußerlich ein viel verlockenderes Leben darstellten als mein eigenes. Neben deren Alltagsabläufen fühle ich mich wie eine Niete und dementsprechend versuche ich meine Tagesabläufe auf deren zu trimmen, was natürlich ein totaler Fehler ist, denn das Vergleichen führt früher oder später zur Verunsicherung, Verwirrung und irgendwann zur Verzweiflung. Während ich mich auf andere konzentriere, stelle ich allmählich fest, wie meine Lebensfreude langsam und stetig verschwindet. Kein Wunder, wenn man sich selbst nicht mehr treu ist.

Sei Dir selbst treu! Es ist zwar eine Floskel, aber wenn sie nicht umgesetzt wird, können einige Konsequenzen auftauchen. Wer sich selbst nicht treu sein kann, wird früher oder später tot unglücklich sein. Ich zum Beispiel stehe nicht sonderlich viel auf Ballett, aber nur weil eine Bekannte Ballettlehrerin ist und ein äußerlich interessantes Leben führt, heisst es lange nicht, dass das mein Weg ist. Oder nur weil eine Freundin Yogalehrerin ist, heisst es lange nicht, dass ich es werden muss. Wenn ich es aber trotzdem versuche, weil es in der Gesellschaft cool ankommt, Yoga zu unterrichten, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass es eine Frage der Zeit ist, bis ich während der Kurse ein Gesicht ziehe. Warum? Weil es einfach nicht zu meiner Natur gehört, Yogastunden zu geben!

Sich selbst treu zu sein bedeutet, dass man auf seine eigenen Interessen, Sehnsüchte und Bedürfnisse guckt und zu diesen stolz und gerade stehen kann. Man hört auf diese Stimme, die entweder im Bauch oder im Herzen sitzt. Irgendwo wird sie schon sitzen, hauptsache man nimmt sie wahr und wartet geduldig auf die Botschaften, die diese Stimme etappenweise mitteilt.
Mein Herz hat mir öfter still und leise gesagt, wonach es sich sehnt, aber leider ist es mir manchmal wichtiger, mich mit anderen zu vergleichen, anstatt das zu tun, was mein Herz mir zeigt/ sagt.

Wenn Du dieses Problem genauso gut kennst, dann rate ich Dir: Höre auf damit! Ich weiss, es ist leichter gesagt, als getan, denn die starke Verlockung sich mit anderen “interessanten” Menschen zu vergleichen bleibt nach wie vor. Es reicht nur aus, dass jemand ein cooles Auto fährt (falls Du ein Autofan bist; ich bin es allerdings nicht). Oder ein Bekannter von Dir trägt schicke Klamotten. Egal, was einem zum Vergleichen verführen kann, auf längerer Sicht verschönert es garantiert nicht das Leben. Im Gegenteil, man fühlt sich irgendwann wertlos! Darum: Schlag es Dir aus den Kopf! Es ist eine Sachen ein Vorbild zu haben, um selbst zu wachsen und seine Ziele besser erreichen zu können, aber es ist eine ganz andere Sache, wenn man sich mit Menschen vergleicht, sein eigenes Leben missbilligt und sich anschließend einfach nur mies und schlecht fühlt.

Vielleicht hilft Dir eine Methode, die ich verwende, um das Vergleichen in meinem Leben zu reduzieren. Ich erinnere mich immer wieder daran, dass wir Menschen Schneeflocken sind. Obwohl wir viele Gemeinsamkeiten haben können, sind wir trotzdem sehr individuell gestrickt. Kein Mensch gleicht dem anderen zu hundert Prozent und besonders das zeichnet Dich und mich aus, denn somit sind wir Unikate.

Dich gibt es nur ein einziges Mal auf der Welt und diese Tatsache hat einen wichtigen Grund, denn es gibt jede Menge Dinge, die nur Du auf einer bestimmten Art und Weise ausführen kannst. Es gibt etwas an und in Dir, dass jemand anders nicht besitzt. Wenn Du Dich aber mit anderen Menschen vergleichst und gezwungenermaßen versuchst in deren Fußstapfen zu treten, fehlt diese Besonderheit, die nur Du erfüllen kannst, auf dieser Welt. Diese Besonderheit kann entweder die Gabe sein, jemandem intensiv zuhören zu können, oder das Talent andere in schwierigen Zeiten zum Lachen zu bringen. Es spielt keine Rolle, um welche Besonderheit es sich handelt. Fakt ist, dass wie bei einer Schneeflocke, die mit keiner anderen Schneeflocke identisch ist, die Besonderheit an und in Dir mit keiner Besonderheit von anderen Menschen identisch ist, denn Dich gibt es nur ein einziges Mal und somit auch diese Besonderheit.

Ich hoffe meine Botschaft ist verständlich. Um es kurz zusammen zu fassen, jeder Mensch ist sehr individuell gestrickt und dementsprechend sind auch seine Berufungen und Talente speziell gestaltet. Auch wenn sich einige Menschen ähneln, es bleibt dabei, dass wir alle Unikate sind. Es ist furchtbar wichtig sich selbst treu zu bleiben, damit man diesen Kreis der “Unikate” treu bleiben kann. Wie traurig wäre es doch nur, wenn wir alle gleich wären, weil wir auf andere gucken und versuchen deren Leben zu leben, anstatt unser eigenes?

Du bist einzigartig, weil es Dich auch nur ein einziges Mal auf dieser Welt gibt. Auch wenn Du eine Zwillingsschwester oder einen Zwillingsbruder hast, Deine Gedanken, Deine Einstellung, Deine Interessen, Deine Bedürfnisse, Deine Sehnsüchte, Dein Charakter, Deine Meinungen, Deine Liebe, Deine Talente, Deine Fähigkeiten und Deine Berufung gibt es nur ein einziges Mal auf dieser Welt, weil es eben Dich nur ein Mal gibt!

Wenn Du und ich es schaffen, uns weniger mit anderen zu vergleichen, wird es uns in Zukunft einfacher fallen zu wissen, was wir wollen. Wir sind empfänglicher für die Sehnsüchte in unserem Herzen, weil wir nicht mehr mit den Augen auf anderen Personen gerichtet sind. Unsere Aufmerksamkeit liegt bei uns selbst und nicht bei Menschen, die letzendlich auch nicht mal wissen, was sie wollen.

Fortsetzung folgt für Grund Nummer zwei: Keine Entscheidung getroffen

Ich hoffe dieser Beitrag konnte eine kleine Hilfe für Dich sein. :-)

 

Die kürzeste Horrorgeschichte aller Zeiten: Montag.

Wie fühlst Du Dich heute? Mies? Schlecht? Warum? Weil es Montag ist!

Das Wochenende ist vorbei und am Sonntag fühlt man sich bereits so, als wäre man auf einer Beerdigung. Um ehrlich zu sein, theoretisch gesehen ist es sogar eine, denn wieder mal hat sich das Wochenende von uns verabschiedet. Das beudetet: Montag wartet auf uns mit einem schlemischen Grinsen und wahrscheinlich einen Knüppel in der Hand.

Das Büro wartet auf Dich mit tausend Erledigungen. Die Post verstopft Deinen Briefkasten. Die Geschäftsanrufe hören nicht auf. Warum nur? Warum können Montage so schrecklich sein?!

Nun ja, Montag hin oder her, es ist und bleibt ein Tag wie jeder anderer. Ein Tag, wo Du die Möglichkeit bekommst, das Beste daraus zu machen. Wie? Indem Du Dich zusammen reißt, Dich aufraffst und Deine Arbeit erledigst! Fokussiere nicht den Tag, sondern das Ziel für diesen Tag.

Montage können meine Laune ziemlich oft kaputt machen, aber wenn ich mich auf meine Ziele für heute konzentriere, dann interessiert mich der Tag auch nicht mehr. Ich sehe nur noch die Möglichkeit, die Chance, das zu schaffen, was ich schaffen will!

Also dann: Was willst Du heute erledigen? Was ist Dir wichtig? Scheiss (pardon) auf Montag und konzentriere Dich auf Deine Ziele für heute!

Der Leistungsdruck – Woher kommt der?

Heute las ich einen Artikel über Leistungsdruck. Vielleicht kennst Du dieses Gefühl und wenn ja, dann lehne Dich in Ruhe zurück, am besten mit einer Tasse Tee, und lese diesen Artikel.

http://www.juma-thueringen.de/studiengang-mit-nebenfach-burnout/