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Ein einfacher Schritt, etwas gutes zu tun!

„Große Gelegenheiten, anderen zu helfen, ergeben sich selten, kleine dagegen tagtäglich.“ – Paul Gerhardt

Wie wäre es, wenn Du anderen Menschen eine kleine Freude machst, indem Du ein Kompliment gibst? Zwar könnte man der Meinung sein, dass diese Geste nichts zu einer großen Hilfe beitragen könnte, aber wenn jeder unsicherer Mensch rot aufleuchten würde, wäre die Welt glühend rot. In jedem von uns steckt eine kleine (oder große) Menge an Selbstzweifel, Unsicherheit, Furcht, Beklommenheit, oder Minderwertigskeitskomplexen. Die meisten sind nur sehr gut dadrin, es zu verstecken. Ob Du es glaubst oder nicht, aber selbst in Deinem Umfeld gibt es sicherlich viele verunsicherte Personen, die ihr Glaube an sich selbst verlieren. Wie aufmunternd und hilfreich kann es dann nur sein, wenn man ohne Grund plötzlich ein Kompliment “zugesteckt” bekommt?

Komplimente helfen unser Glaube an uns selbst zu stärken. Sie nehmen uns einen Teil an Fragen und Angst, was uns dazu verleiten kann, mehr zu wagen. Viele schöne Ideen und Träume gehen nicht in Erfüllung, weil es einem an Selbstglaube fehlt. Aber wenn wir anfangen würden uns gegenseitig mehr Mut zu machen, sind die Türen für mögliche Erfolge, Veränderungen und Aufstiege geöffnet.

Am besten Du schreibst Dir Deinen eigenen “Kompliment-Zettel” zurecht und schiebst es jemandem zu. Vielleicht kennst Du jemandem, der/ die unter Komplexe, Selbstzweifel, Angst, Hemmungen oder zu viel Skepsis leidet. Probiere es einfach aus, ihm/ ihr mit einem Kompliment etwas aufzuheitern. Wer weiss, vielleicht ist das ein kleiner Schritt für Veränderungen. Des öfteren sind es nicht große Romane oder Worte, die wir Menschen brauchen, sondern simple, einfache Komplimente, die uns helfen, nicht aufzugeben. Was mich neulich motiverte meinen Blog weiter zu führen, obwohl ich mir bewusst bin, keine perfekte Schreibweise und Grammatik zu beherrschen, war ein Kompliment von einem “Fan”. Er sagte, dass ihm mein YouTube Kanal fröhlich macht und eventuelle Fehler interessierte ihm nicht. Ich war so überrascht und es muntertete mich sofort wieder auf. :-)

Hurra! Du bist aus dem Bett raus!

Ganz ehrlich, aber es wird Zeit, dass wir alleine nur für das Aufstehen uns schon mal selbst auf die Schulter klopfen!

Rücksicht nehmen, egal vor wem

Dieses Bild hat mich stark zum Nachdenken gebracht. Es wurde extra ein Schild für ein Lebewesen angefertigt, damit wir daran erinnert werden, die Rücksicht zu bewahren. Ein Lebewesen, das wir gerne vergessen, weil es vielleicht zu den unbeliebteren Kreaturen gehört. Ein Golden Retriever bekommt im Vergleich zur einer Kröte höchstwahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit. Aber muss das gleich ein Grund sein, andere Tiere, die vielleicht nicht so beliebt sind wie Hunde, Katzen oder Pferde, zu vernachlässigen?

Im wahren Leben sollten wir ebenso damit anfangen, Schilder für Menschen aufzustellen, die wir öfters vergessen, hintanstellen und keine Aufmerksamkeit schenken. Da fällt mir zum Beispiel ein Mann vom Hauptbahnhof ein, der die Toiletten sauber hält. Neulich war ich dort. Es war überfüllt, die Menschen hetzten herum und ich bemerkte, wie die meisten ihm keine Beachtung schenkten. Dies betrifft auch mich, denn ich stelle immer wieder fest, wie ich nicht nur diesen Mann, sondern viele andere wichtige Menschen ignoriere. Wichtig, weil diese Menschen nunmal wichtig sind. Die fleißigen Müllwerker, die jede Woche unsere stinkigen Mülltonnen entleeren; die Reinigungskräfte, die in Supermärkten, Büros oder andere Gebäuden die Räume für uns sauber behalten; der Bäcker, der morgens früh aufsteht, damit wir uns über frisches Brot freuen können; es gibt unzählig viele Berufstätige, die zwar für ihren Job bezahlt werden, aber leider viel zu oft außer Acht gelassen werden. Stattdessen werden Popstars, Models oder Schauspieler in den Vordergrund gestellt und bis zum Abwinken angehimmelt.

Ich glaube, dass jeder Mensch ein Geschenk der Achtsamkeit und Rücksicht verdient, ganz egal was für ein Beruf er oder sie ausübt. Vielleicht gleicht deren Arbeit nicht die von einem Popstar oder Anwalt, aber das sollte nicht der Entscheidungsfaktor sein, der darüber bestimmt, wie wir sie behandeln oder entgegenkommen.

Was Du tun kannst
Manchmal reicht nur ein Lächeln, ein “Dankeschön” oder ein Kompliment für die gut geleistete Arbeit, um den Tag von jemandem auf Anhieb zu versüßen. Anstatt die Verkäuferin an der Kasse genervt anzustarren, weil sie die EC-Rolle auswechseln muss, schenk ihr liebe Worte, wie zum Beispiel, “Lassen Sie sich nicht stressen, ich habe Zeit.” Oder das nächste Mal, wenn Du den Müllmann begegnest, bedanke Dich bei ihn. Ich bin mir sicher, dass Du mit diese fünf Buchstaben (Danke) ihm eine große Freude machen wirst. Wahrscheinlich hat er sich daran gewöhnt, keine Aufmerksamkeit zu bekommen und wenn Du ihm das Gegenteil seiner Annahme beweist, kann das sein Tag mit Frohsinn beflügeln.

Oder stell Dir die Situation umgekehrt vor: Jemand bedankt sich bei Dir für Deine Arbeit. Wie fühlst Du Dich? Tut es Dir gut? Gibt es Dir die Motivation, weiter fleißig zu sein? Wenn ja, dann schenke diese Rücksicht und Aufmerksamkeit eine Person, die Du nicht kennst. Die schönste Freude wird nämlich durch das Geben gewonnen. Wem kannst Du heute Rücksicht, Achtsamkeit und Beachtung geben?

Woraus besteht das Helfen?

Wenn ich kein Geld geben kann, so gebe ich Liebe. Wenn ich keine Liebe geben kann, dann frage ich mich: Wozu in aller Welt lebe ich überhaupt? Diese Gedanken sind mir neulich durch den Kopf geschossen. Das Helfen besteht nämlich nicht nur aus materiellen Gegenständen, die man verschenkt, sondern aus viel viel mehr. Öfters reicht eine warme Umarmung, ein offenes Ohr oder aufmunternde Wörter, um jemandem aufzubauen.

Leider kann man sich zu sehr darauf beschränken, dass das Helfen oder Geben hauptsächlich aus das Teilen von Geld oder Materilismus besteht. Das führt dazu die Handlungen der Liebe zu vernachlässigen oder sogar zu vergessen. Dabei weiss man nie, wann ein Lob angebrachter ist, um jemandem aufzurichten, als trostlos ein paar Euros in eine Sammeldose zu werfen.

Unterschätze niemals die Handlungen der Liebe, wenn du jemandem etwas gutes tun möchtest. Es reichen öfters nur kleine Handlungen, um den Tag einer anderen Person zu inspirieren.

Hier sind ein paar Beispiele, die du täglich umsetzen kannst, um deine Beziehungen/ deinen Kontakt zu deinen Mitmenschen (und damit meine ich auch die Kassiererin beim Supermarkt) täglich positiv zu beeinflussen. Wenn du diese Punkte zu einer Gewohnheit machst, nimmst du Teil an einer wichtigen Aktion: Das Helfen.

 

  • Lächel. Es steht dir gut und du wirst erstaunt sein, wie viel ein warmes Lächeln in den Augen des Betrachters bewirken kann. Es wird wie Honig für seine Seele sein.
  • Bedanke dich. Es spielt keine Rolle, wer du bist und um wem es sich hier handelt. Du könntest ein Chef oder ein Angestellter sein. Hauptsache du zeigst deine Dankbarkeit, indem du diese 5 Buchstaben aussprichst: D-a-n-k-e. Wenn du dich bei anderen bedankst, werden diese Menschen sich geehrt, gebraucht und wertgeschätzt fühlen. Das wird deren Tag um einiges versüßen. Ist das nicht ein Grund genug, um sich häufiger zu bedanken?
  • Höre anderen zu. Wir leben leider in einer Welt, die mehr und mehr aus Egoismus besteht. Die Menschen sind auf ihre eigenen Ziele, ihre eigenen Träume und ihre eigenen Aufgaben fixiert. Man erzählt mehr von sich selbst und hört weniger anderen zu. Unterwirf dich nicht so einem Teufelskreis! Mache einen Schlussstrich und fange an auf andere einzugehen. Menschen brauchen Menschen und vor allem, wenn es sich um ein offenes Ohr handelt, denn: Es gibt leider so wenige davon. Mache es zu einer Gewohnheit Menschen zu zu hören und du wirst staunen, wie viel Freude du denen damit verschaffst.
  • Verteile Lob und Komplimente. Als Frau kann ich zu vollster Überzeugung sagen: Komplimente helfen! Sie inspirieren, motivieren und erinnern uns daran, wie besonders wir doch sind. Der letzte Punkt ist furchtbar wichtig, denn in der heutigen Gesellschaft vergisst man sehr schnell, was für ein wertvoller Mensch man (eigentlich) ist. Durch das Vegleichen mit anderen Personen und deren Erfolg verliert man seine eigenen Fähigkeiten schnell aus den Augen. Dies verunsichert und Verunsicherung führt zum Stillstand, denn: Wer verunsichert ist, hat Angst Schritte zu wagen. Durch Lob, Komplimente und Wörter der Anerkennung füllt sich das Herz mit Selbstvertrauen, Hoffnung und Mut. Erinnere dich daran, wie gut es dir selbst tut, wenn andere dich loben. Also rate ich dir: Gebe es anderen zurück und freue dich, weil du anderen hilfst an sich selbst zu glauben.

  • Tue jemandem einen Gefallen. “Kannst du mir einen Gefallen tun?” Oh je. Wenn ich das höre, grübel ich öfters los. Ich frage mich, was diese Person von mir möchte und wie viel Zeit es beanspruchen wird. Meine Motivation mit Ja! zu antworten ist im Keller. Ich versuche mir im Kopf auszumalen, wie viel Zeit- und Energieaufwand es kosten wird und vergesse dabei, worum es eigentlich geht. Es geht nämlich nicht darum, dass ich meine kostbare Zeit für jemand anderem benützen werde. Es geht nicht darum, wie viel Kraft es kosten wird. Es geht schlicht und einfach darum, jemandem einen Gefallen zu tun. Punkt. Heute versuche ich darauf zu achten, nicht auf den Arbeitsaufwand zu gucken, sondern auf die Tatsache, dass ich jemandem eine große Freude mache, indem ich etwas Arbeit abnehme. Ich rate dir, bevor du mit ja oder nein antwortest, nicht zu spekulieren, wie viel Zeit für dich verschwendet wird. Zum einen hast du keine Zeit verschwendet, denn sie wurde sinnvoll benützt um jemandem eine Hilfe zu sein; und zum anderen solltest du deinen Fokus auch nur darauf setzen: Du bist in dem Moment eine große Hilfe.

Es gibt viele weitere Punkte und im Laufe der Zeit werde ich sie bekannt geben. Aber mit diesen 5 hast du erstmal genug zu tun. Ich wünsche dir beim umsetzen der Punkte viel Freude und vergesse nicht: Helfen steht dir gut. Also weiter so!