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Vergebung ist eigentlich egoistisch… – Zitate über Vergebung und meine persönliche Meinung über Vergebung

Vergebung ist eigentlich etwas Egoistisches. Sie hält große Vorteile für denjenigen bereit, der vergibt. – Lawana Blackwell (geb. 1952)

Vergebung verändert nicht die Vergangenheit, aber sie vergrößert die Zukunft. – Paul Boese (1923-1976)

Ohne Vergebung ist das Leben ein endloser Kreislauf von Verbitterung und Vergeltung. – Roberto Assagioli (1888-1974)

Wut macht dich kleiner, während Vergebung dich dazu zwingt, über dich selbst hinauszuwachsen. – Cherie Carter-Scott (geb. 1949)

Die einzige innere Einstellung, die Hoffnung inmitten von Missverständnissen und Feindseligkeit aufkeimen lässt, ist ein vergebender Geist. Wo Vergebung die Atmosphäre bereichert, sind Hoffnung und Heilung möglich. – C. Neil Strait (1934-2003)

Vergebung ist der Schlüssel, der die Tore des Grolls und die Fesseln des Hasses aufschließt. Sie ist eine Kraft, die die Ketten der Verbitterung und die Ringe der Selbstsucht sprengt. – Autor unbekannt

Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat. – Epheser 4:32

Verbitterung ist ein Gift, das man trinkt, und bei dem man hofft, es würde die Feinde umbringen. – Nelson Mandela (1918-2013)

Wer nicht vergibt, ist in der Vergangenheit gefangen. Alte Wunden erlauben dem Leben nicht, mit neuen Aufgaben fortzufahren. Nicht zu vergeben heißt, sich selbst der Kontrolle eines anderen zu überlassen. … Man ist gefangen in einem Ablauf von Aktion und Reaktion, von Empörung und Rache, wie du mir so ich dir, immer in der Eskalation. Die Gegenwart wird unaufhörlich von der Vergangenheit überwältigt und von ihr verschlungen. Vergebung befreit den Vergebenden. Es holt den Vergebenden aus dem Albtraum eines anderen heraus. – Lance Morrow (geb. 1939)

Hass mit Hass zu vergelten, multipliziert den Hass. Er macht die Nacht noch schwärzer, die sowieso schon sternenleer ist. Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben. Nur das Licht schafft das. Hass kann den Hass nicht vertreiben; nur die Liebe schafft das. – Martin Luther King Junior (1929-1968)

Quelle: http://magazin.activated-deutsch.org/?p=8166

Jedes Zitat hat mich zutiefst berührt. Besonders die, die ich in dicken Buchstaben aufgelistet habe.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das “Nicht-Vergeben” sehr anstrengend ist. Es kostet Energie zu vergeben, aber es kostet im Nachhinein sehr viel mehr Energie, wenn man es nicht tut. Bitterkeit, Wut oder Hass saugen eine Menge an “Betriebsamkeit” aus uns heraus; meistens, ohne das wir uns dieses klar und deutlich bewusst sind.

Es gab eine Zeit, wo es mir nicht gut ging. Ich war gezeizt, auf alles wütend und besonders morgens wachte ich mit einer launischen Einstellung auf. Mich regte fast jede Person auf und ich schob die Schuld für meine unertragbare Laune auf irgendwelche Probleme, die gar nicht mal existierten. Nun ja, auf irgendwas musste ich die Schuld schieben, denn ich tendiere leider dazu, ein recht stolzer Mensch zu sein. Es fällt mir im Allgemeinem schwer einzusehen, wenn das Problem bei mir liegt und nirgendwo anders.

Irgendwann fragte mich mein Freund, ob ich verzeihen kann. Ich habe mich nie richtig mit diesem Thema auseinander gesetzt. Als er merkte, dass ich keine richtige Antwort geben konnte, sagte er, “Du musst lernen zu verzeihen, denn wenn du es nicht tust, tust du im Nachhinein nur dir selbst weh.” Er hatte recht und das war der Grund, warum ich mich so verhielt. Ich war auf jemandem wütend und konnte die Taten nicht vergessen. Das verdirbte meine Laune und somit waren meine Alltage um einiges ruiniert.

Ich glaube, warum es mir manchmal schwer fällt die Fehler von anderen zu vergessen ist, weil ich Angst habe, wieder verletzt zu werden. Indem ich mich an die Fehler erinnere, fühle ich mich gewarnt oder geschützt, denn wir Menschen tendieren dazu die selben Fehler immer erneut zu wiederholen (ich schließe mich ein). Aber bei der Vergebung geht es nicht darum, dass Dein Gegenüber Dir die Garantie gibt, nie wieder diesen bestimmten Fehler zu machen. Ich glaube es geht mehr darum, dass man durch die Vergebung ihm/ ihr zeigt, dass Deine Liebe für diese Person größer ist als Deine Wut.

Wenn es Dir auch manchmal so schwer fällt andere zu verzeihen, dann lese die oben genannten Zitate in Ruhe noch einmal durch. Besonders das Zitat von Cherie Carter-Scott. Und falls Dein Plan daraus besteht, jemanden absichtlich nicht zu vergeben, weil Du diese Person eine Lehre erteilen möchtest, dann glaube mir, auf langer Sicht wird es nichts bringen und schon gar nicht funktionieren. Diese Methode habe ich selbst schon ein paar mal verwendet und irgendwann fand ich heraus, dass die Person, den ich mit meiner gnadenlose Reaktion verletzen wollte (nach dem Motto “wie du mir, so ich dir”), es gar nicht mal interessierte und weiterhin den Alltag “fröhlich” fortsetzte, ohne meine Gefühle zu berücksichtigen.

Vergebe und lebe. Vergebe nicht, dann lebe nicht.

Foto des Tages – Probleme austauschen?

“Wenn wir alle unsere Probleme auf einem Haufen werfen und die Erschwernisse von anderen sehen, würden wir unsere eigenen zurück holen” steht auf dem großen Zettel. Links wird ein Mädchen dargestellt, die mit Beziehungsproblemen zu kämpfen hat. Vor ihr liegt der große Haufen von Konflikten, die andere Menschen durchgehen. Eltern tot… Krebs… Ess-Propleme… Missbrauch… Drogen… Armut…

Mir ist klar, dass der eigene Rucksack der schwerste bleibt. Aber dennoch habe ich mich des öfteren für meine Konflikte oder “Sorgen” geschämt, als ich die von anderen kennengelernt habe. Als ich ein Kind war, erzählte mir mein Vater gerne folgende Geschichte: Es war einmal ein Mann, der sich darüber beschwerte, keine Schuhe zu besitzen. Eines Tages traf er einen Mann, der keine Füße hatte, um Schuhe tragen zu können.

Es ist eine kurze Geschichte, die viel Wahrheit beinhaltet. Wie oft hast Du Dich über etwas aufgeregt, was vielleicht kein Grund zur Aufregung war? Wie oft hast Du vergessen, wie gut es Dir doch geht? Wenn Du das nicht weisst, dann schalte die Nachrichten ein. Du wirst viele traurige Gesichter sehen, die all zu gerne mit Deiner Situation tauschen würden.

Ich möchte nicht damit sagen, dass Deine jetzigen Sorgen nicht gerechtfertigt sind. Sicherlich wirst Du Deine Gründe haben. Doch manchmal schadet es nicht kurz inne zu halten und darüber nachzudenken, wie reich Du bist. Zwar mögen Dich hier und da viele Dinge stören, wie zum Beispiel die ewigen Rechungen, der laute Nachbar, die zickige Freundin, der nervige Chef oder ein paar Kilos zu viel. Es gibt jede Menge Störfaktoren im Alltag, die einem das Lächeln schnell wegnehmen können. Aber sind es wirklich Gründe, das Leben zu verfluchen, hassen oder verachten? Sind das wirklich Gründe, um jeden Tag zu nörgeln, grübeln und jammern?

Wenn ja, dann solltest Du es Dir überlegen, einen sogenannten “Problem-Tausch” mit jemand anderen zu machen. Vielleicht sogar mit mir. Ich bin gerade dabei Krebs zu besiegen und muss gleichzeitig mit einer weiteren schwierigen Erkranung kämpfen. Ja, ich vermisse die Normalität in meinem Alltag, aber um ehrlich zu sein, ich möchte meine Probleme nicht mit anderen umtauschen. Ein Besuch in einem Waisenhaus von Kongo hat genügt um mir zu zeigen, wie gut es mir trotz der Umstände geht.

Halte inne und frage Dich selbst, ob das, was Dich des öfteren aufregt, wirklich “sooooooo” schlimm ist.

Foto des Tages – Sich selbst treu bleiben…

Es spielt keine Rolle, ob Du auf Batman stehst oder Barbie Ballerina. Hauptsache Du lässt Dich nicht durch die Geschmäcke von anderen verunsichern. Es werden immer wieder Menschen in Deinem Leben auftauchen, die Dir das Gefühl geben, dass Du keinen Stil hast; Dein Geschmack lächerlich ist; Deine Hobbies langweilig wären; und weisst Du was? Steh dadrüber, denn nur wer sich selbst treu bleibt, hat verstanden, worum es in unserer Gesellschaft geht.

Worum geht es? Ein Original zu bleiben.

Und ganz ehrlich, lässt sich das Leben nicht so am besten genießen? Wenn wir aufhören zu versuchen, anderen mehr zu gefallen, als uns selbst?

Hör auf Dir Sorgen zu machen, was andere über Dich, Deine Leidenschaft, Deinen Geschmack oder Dein Erscheinungsbild denken. Viel wichtiger ist, was DU darüber denkst.

 

Das geht aber besser!

Bevor ich diesen Artikel geschrieben habe, musste ich mich erstmal abregen. Geholfen hat Sport, Wasser und ein schönes Buch.

Das ist gut, es geht aber besser! … Super Arbeit geleistet, es geht jedoch besser! … Er macht große Fortschritte, aber er kann besser! …Ich komme zum Punkt: Warum sind wir Menschen so stark darauf fixiert, immer alles besser zu haben, machen oder leisten? Beruflich gesehen kann es an der großen Konkurrenz in der Wirtschaft liegen, aber dann wiederum frage ich mich, ob es manchmal nicht immer nur darum geht, wie man die optimale Note auf einer Skala von eins bis zehn erreichen kann. Selbst wenn die Konkurrenz wächst; ob im Beruf, unter Menschen generell (Aussehen, Leistungen oder kurz gesagt: das Gesamtpaket) oder sogar unter Freunden (wer ist klüger, witziger oder abenteuerlicher?): Geht es nicht manchmal um etwas ganz anderes, als ständig sämtliche Dinge besser zu produzieren, leisten oder bieten?

Ich bin nicht die beste Schreiberin, das bin ich mir bewusst. Aber wenn du bei diesem Text darüber nachenkst, wie ich hätte besser schreiben können; wie mein Blog besser ausschauen würde oder wie ich eine bessere Schriftart hätte wählen sollen, dann hast du das Wesentliche bereits verpasst.

Mit den Augen auf das Optimum fixiert
Ja, im Leben geht es nicht nur permanent darum, mit den Augen auf das optimale Optimum fixiert zu sein. In diesem Fall geht es nicht um die Art meines Schreibens oder die Anzahl der Fehler, sondern um die Botschaft. Und genauso geht es bei vielen anderen Dingen. Ich finde es schade, wie wir unsere Zeit und Energie damit verschwenden, um herauszufinden, wie etwas besser besser besser geht, und dabei das eigentlich wichitige verpassen; das Wesentliche; halt eben das, was unser Leben mit Seligkeit füllt.

Das Wesentliche erkennen
Ja, manchmal geht es darum, die Dinge so zu nehmen wie sie sind und vor allem zu erkennen, was “die Dinge uns in dem Moment zeigen. Gehen wir hierbei ein paar Fall-Beispiele durch, die in unserem Alltag des öfteren passieren:

  • Dein Partner hat endlich verstanden, dass du es nicht magst, wenn er seine Socken in der Wohnung herum liegen lässt. Er versucht die stattdessen in einer Ecke des Schlafzimmers zu stauen. Du denkst aber, “Warum tut er sie nicht gleich in den Wäschekorb?”.
    Ja, es wäre natürlich besser, wenn er dieses einhalten würde. Aber vielleicht geht es in diesem Fall darum zu erkennen, wie er Rücksicht nimmt. Das ist ein Zeichen von Liebe. … Oder vielleicht auch nur ein Zeichen davon, dass er dich endlich zur Ruhe bringen möchte. Such es dir aus, aber es geht um den Fortschritt; nicht um was aus deiner Perspektive das Optimale wäre.
  • Dein Lieblingsrestaurant ist bis in allen Ecken mit Gästen ausgefüllt. Nirgendswo bekommst du einen Platz, um endlich dein Lieblingsgericht zu bestellen, auf das du den ganzen Tag sehnlich gewartet hast. Du entscheidest dich für das Restaurant nebenan. Immerhin bieten sie die selbe Küche an. Du bestellst dein Essen und grübelst darüber, wie es in dein Lieblingsrestaurant aber besser schmeckt.
    Ja, das Essen wäre vielleicht besser gewesen, aber wie wäre es in dem Moment zu verstehen, dass du die Möglichkeit hast, überhaupt satt werden zu können.
  • Du hast hervorragende Arbeit geleistet und dein Chef ist begeistert. Die Uhr zeigt an, dass du weit über deine eigentliche Arbeitszeit immer noch im Büro bist. Kurz bevor du gehst, ruft dein Chef (der gerne länger am Schreibtisch sitzt) dich ins Büro und bemängelt einen Fehler in deinem Text. Mit ernstem Blick sagt er, dass es beim nächsten Mal besser gehen soll.
    Ja, natürlich geht es besser! Natürlich soll man in der Lage sein, fehlerfreie Texte zu schreiben, wenn man dafür bezahlt wird! Natürlich kann man eigentlich daraufhin alle weltbeste Schriftsteller und Dichter das Wasser reichen, indem man die besten aller besten Texte abliefert! … Aber vielleicht geht es in diesem Fall darum, dass man als Arbeitgeber nicht nur auf die “Mücken” seines Angestelltes rum hackt, sondern die großen “Elefanten” erkennt, die er täglich leistet. Gerader ein guter Lob kann einen Angestellten motivieren, aus eigener Überzeugung sich optimieren zu wollen – wenn möglich.
  • Du willst zehn Kilo abnehmen und hälst strikt deine neue Ernährung ein. Deine eins mal engen Hosen fangen an zu flattern. Eigentlich könntest du ziemlich stolz auf dich sein… wenn es doch bloß nicht diesen einen Abend gegeben hat, wo Deutschland Weltmeister wurde. Chips mit Sahnedip, Softdrinks, Süßigkeiten und natürlich Sekt, um den erfolgreichen Triumph der deutschen Nationalspieler zu feiern, begleiteten dich bis spät in die Nacht. Seitdem verfolgt dich eine graue Wolke (das schlechte Gewissen!) den ganzen Tag über den Kopf. Du hättest es doch besser hinkriegen können… aber du hast versagt.
    Ja, vielleicht hast du an dem Abend nicht unbedingt das getan, worüber du im Nachhinein stolz warst. … Aber geht es in diesem Fall vielleicht einfach nur darum, dass du den Abend genießen konntest? Und ganz ehrlich: Das ist ein Grund, worauf du stolz sein kannst. Viele Menschen können nicht einen Abend problemlos genießen. Warum? Ja, weil es eben besser geht! Bessere Chips, besserer Sekt und natürlich hätte man das Spiel auf einem besseren Fernseher gucken können! Am besten gleich zum Brandenburger Tor fahren, wo es auf großem Leinwand ausgeblendet wird!

Es geht doch immer besser… und dabei verpassen wir die Beglückung
Ich weiss, es geht immer alles besser. Wobei ich mir mit dieser Aussage eigentlich gar nicht so sicher bin. Nun mal ehrlich, aber irgendwann kommt der Punkt, wo man nicht mehr aus sich selbst herausschöpfen kann. Mir ist klar, dass der Mensch seit seiner Existenz versucht wie Gott zu sein; ein Herrscher, der perfekt ist; aber der Mensch ist nunmal kein Gott. Der Mensch besitzt im Gegensatz zum Universum Grenzen und wenn er sein Leben damit verbringt, immer alles optimieren zu wollen, wird er sein Leben damit verbringen, wie dieser Mann auf dem Foto zu sein:

“Wieso wachsen meine Tulpen nicht höher? Bestimmt ist der Dünger nicht gut genug! Ich hätte einen besseren kaufen sollen!”

Traurige Ergebnisse von Untersuchungen zeigen die Wahrheit: Der Mensch ist undankbar.
Ist es nicht komisch traurig, dass Forschungen berichten (z.B. die Forschung der New Economics Foundation), wie die Bewohner der G8 Länder die unglücklichsten sind? Obwohl sie alles haben, was sie brauchen, um ein wohl ergehtes Leben führen zu können, gehören sie zu den traurigsten der Welt. Unfassbar, aber wahr. Warum? Ja, weil eben alles doch besser geht! Eine bessere Wohnung, ein besserer Job, eine bessere Partnerin, ein besseres (und natürlich gesünderes) Essen, einen besseren Alltag, einen besseren Ausgleich zwischen Arbeit und Auszeit; egal, was es ist, es geht doch immer besser! Selbst in Deutschland können nur 1/4 der Bewohner sagen, dass sie sehr zufrieden mit ihrem Leben sind und die Dinge so schätzen, wie sie funktionieren.

Fazit:

  • Versuche Schritt für Schritt zu erkennen, dass nicht alles im Leben gleich immer um das Optimum geht. Wie dieser Text. Ich weiss, andere können es besser formulieren. Aber in diesem Fall geht es nicht um die Textverfassung (werde schließlich ja nicht bezahlt :-P), sondern um einen kleinen Denkanstoß; eine Botschaft.
  • Du hast sehr viel, was dich unverschämt reich macht. Wenn du diesen Text liest, bedeutet das, dass du sehen kannst. Und wenn du es zu Hause an deinem eigenen Laptop tust, besitzt du materielle Sachen. Und wenn du gleich zum Kühlschrank gehst, um dir was zu essen zu machen, dann wirst du heute nicht verhungern müssen. Erkenne, dass du bereits ein reicher Mensch bist und verschwende nicht deine Energie damit, alles besser haben zu wollen. Gucke nicht auf das, was dir fehlt, sondern richte deine Augen auf das, was du hast.
  • Wenn du einen Punkt erreicht hast, wo du nicht mehr aus dir selbst herausschöpfen kannst als du bereits tust, dann lass es dabei. Versuche nicht mehr zu leisten oder mehr zu geben, denn das führt nur zur Frustration. Es ist die Zeit, die deine Leistungen ausreifen wird, nicht den Druck oder Zwang. Immerhin heisst nicht umsonst Kommt Zeit, kommt Rat. Viele Sachen, die wir tun, brauchen nicht mehr von dieses und jenes, sondern einfach nur Zeit. Gebe der Zeit die Möglichkeit, dich zu entwickeln.
  • Ja, Verbesserungen sind wichtig. Besonders in der Wirtschaft oder Medizin. Das bin ich mir bewusst. Aber manchmal geht es, wie bereits mehrmals erwähnt, nicht immer nur darum. Manchmal muss man erkennen, dass die Dinge, die man optimieren will, bereits gut und besonders sind. Während man sich damit abstresst, wie etwas besser sein könnte (Wohnung? Freund? Freundin? Lebensstandard? Essen? Job?), vepasst man viele erfreuliche Ereignisse.

Francis Bacon bringt es auf dem Punkt: „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“

 

Ja, du darfst das Leben genießen.

Ein neuer Tag, eine neue ToDo-Liste. ToDo-Listen helfen mir den Überblick über meine Aufgaben zu bewahren, damit keine Tätigkeit vergessen wird. Egal, um welche es sich handelt (sei es auch den Müll raus zu bringen), ich füge es meiner Liste hinzu. Doch heute Morgen zögerte ich für einen Moment, denn es gibt ein paar Punkte, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie überhaupt auf meiner ToDo-Liste was verloren haben…

Punkte für die Vergnügungeine Zeitverschwendung?
Eine schöne neue Gesichtscreme kaufen… eine Tasche nähen… ein Bad mit Kerzen nehmen und dabei ein Buch lesen…
klingt irgendwie banal, oder nicht? Gehören diese Punkte auch auf eine ToDo-Liste? Besteht nicht eine ToDo-Liste aus wichtigen Verpflichtungen und Aufgaben? Lenken mich diese “Vergnügungs-Punkte” nicht vom wesentlichen ab? Von der Arbeit? Sind sie überhaupt wichtig?

Ja, sie sind wichtig und nein, sie sind keine Zeitverschwendung!

Die Sehnsüchte deines Herzens verdienen Aufmerksamkeit und Umsetzung
Ich werde nur ein mal auf diesem Planeten existieren und ich will nicht an meinem Todestag feststellen, dass ich mir nie richtig die Zeit für Sachen genommen habe, wonach mein Herz sich gesehnt hat.

In der heutigen Gesellschaft passiert es leider viel, das alles, was nicht mit Geldverdienst zu tun hat, als unwichtig betrachtet wird. Dabei sind die Sehnsüchte des Herzens des öfteren weitaus wichtiger als das Einkommen, denn immerhin es ist unser Herz, das uns im Leben hilft, erfolgreich zu sein. Verdient es daraufhin nicht etwas von uns zurück? Zum Beispiel mehr Aufmerksamkeit? Sollten wir nicht anfangen die Sehnsüchte unseres Herzens mehr ernst zu nehmen?

Deine Seele schenkt deinem Körper Leben. Dein Verstand sagt, was dein Körper zu tun hat. Dein Herz versorgt deinen Körper mit Antrieb und Motivation. Alle drei tun täglich für dich viel. Was tust du für sie?

Ausgleich zwischen Arbeit und Auszeit = Leben
Ein Leben besteht aus Arbeit und aus Erholung, Entspannung und Spaß. Ohne diese Punkte geräts du schnell in ein Teufelskreis an Stress, Druck und Chaos. Davon gibt es leider viele Betroffene. Kein Wunder, denn immer mehr Menschen vergessen, dass sie kein Roboter sind, sondern ein Mensch aus Fleisch, Blut, Seele und Herz.

Du darfst das Leben genießen! Traue dich! Es ist erlaubt.
Es gehört zu meiner Verplfichtung oder Aufgabe, auch die Dinge zu tun, die nichts mit Aufräumen oder Arbeit zu tun haben. Dies betrifft auch dich. Wenn es dir gut tut einen Spaziergang zu machen, ein Buch zu lesen oder mal länger zu schlafen, dann gehört es zu deiner Aufgabe, dieses zu erfüllen. Das heisst nicht, dass du ab heute jeden Tag tun sollst, wonach dir ist. Natürlich spielt die Balance eine wichtige Rolle; vor allem, was dein Arbeitsleben betrifft.

Fange ab heute an nicht nur Punkte auf deine ToDo-Liste zu setzen, die mit Arbeit zu tun hat. Trage auch die Dinge ein, die dir eine Freude bereiten. Wenn du dich nicht traust, dann frage ich dich: Warum? Weil andere mit dem Finger auf dich zeigen und sagen, “schau, er lässt sich das nur gut gehen” ?
Erstens: Es spielt keine Rolle, was andere über dich denken. Viel wichtiger ist, was du über dich denkst. Und zweitens: Ist das nicht jedermann´s Wunsch auf dieser Welt ein Leben zu führen, das nicht nur aus Stress besteht? Ist das nicht dein Ziel? Ich weiss, dass man hart für seine Ziele arbeiten muss und dies kann nunmal manchmal “stressen”. Aber um überhaupt arbeiten zu können, müssen wir dafür sorgen, dass unsere Seele, unser Herz und unser Verstand in regelmäßig das bekommen, was sie brauchen, um funktionsfähig zu sein und zu bleiben.

Und was braucht unser Verstand, unsere Seele und unser Herz, um Energie zu tanken?

  • Eine Pause
  • Erfüllte Sehnsüchte
  • Erholung/ Entspannung
  • Kein Stress!
  • Schöne Momente (und darum werde ich heute Abend mir ein Bad einlaufen lassen und dabei ein Buch lesen!)
  • Vitamine (da bist du hier bei Vitamine für Kopf und Seele genau richtig!)
  • Respekt!
  • Anerkennung
  • Eine gute Pflege

Zum Punkt Respekt
Ja, wir sollten anfangen unseren Körper, unsere Seele und unser Herz mehr zu respektieren! Sie sind nicht auf dieser Welt, um wie eine Maschine zu funktionieren; ohne Pause, ohne erfüllte Sehnsüchte, ohne richtige Beachtung.
Wir werden mit unserem Körper, Herz und Seele noch sehr viel Zeit verbringen und darum ist es wichtig, ihnen regelmäßig das zu geben, wonach sie rufen. Umso mehr wir deren Sehnsüchte nicht beachten, desto lauter werden sie schreien. Es bringt also nichts, deren Wünsche zu ignorieren.

Dein Herz, deine Seele, dein Körper…
… verdienen Anerkennung, Liebe, Fürsorge, Respekt… und viel viel mehr. Wie ich schon sagte: Täglich bekommen wir von ihnen viel. Höchste Zeit, ihnen was zurückzugeben.

Wie?

  • Setze große oder kleine Wünsche deines Herzens auch auf deine Liste und fange an sie Schritt für Schritt zu erfüllen (hierbei ist es wichtig keine Eile zu haben, denn gutes braucht Zeit)
  • Nehme dir die Zeit für eine Pause/ Auszeit/ Erholung… nenne es, wie du willst. Hauptsache du kommst ab und zu zur Ruhe!
  • Schäme dich nicht, wenn du mal länger schläfst! Vielleicht ist es genau das, was dein Körper und  deine Seele brauchen, um später noch besser funktionieren zu können
  • Jeder Punkt deiner ToDo-Liste, der nichts mit Arbeit oder Geld verdienen zu tun hat, hat den vollsten Respekt verdient. Betrachte ihn nicht als unwichtiger, im Vergleich zu den anderen Verpflichtungen, denn das ist nicht der Fall.
    Alles, was mit der Befriedigung deiner Seele und deines Herzens zu tun hat, ist genauso wichtig wie alles, was mit deinem Verdienst zu tun hat. Wenn nämlich dein Herz und deine Seele erdrückt sind, wirst du auch keine beste Leistungen erzielen können. Ein unglücklicher, gestresster und überforderter Esel kann seine Ladung nicht weit tragen; und genauso kannst du nicht weit kommen, wenn du permanent müde, angespannt und unerholt bist.

Ich hoffe du wirst, so wie ich, damit anfangen nicht nur Punkte auf deine Liste zu setzen, die mit Arbeit zu tun haben, sondern auch mit Spaß und Sehnsüchten. … Und ich hoffe auch, dass du diese Punkte ernst nehmen wirst und Stück für Stück umsetzt!

Viel Spaß beim Abhaken! :)

 

 

Keine Zeit für Abkürzungen!

Keine Zeit für Abkürzungen? Komischer Satz… eigentlich sind es die Abkürzungen, die uns die Zeit ersparen. … Dennoch ist es so, dass gewisse Dinge nicht in Eile vollbracht werden sollten, denn zu oft vergessen wir, dass gutes nunmal Zeit braucht.

Quantität oder Qualität?
Heutzutage passiert alles schnell. Es wird schnell gegessen, schnell gearbeitet, schnell produziert und schnell durch den Alltag marschiert. Kein Wunder, denn umso kluger der Mensch wird, desto mehr Möglichkeiten verschafft er sich, vieles in wenig Zeitraum zu kreieren. Aber sollten wir nicht trotzdem aufpassen, den Esprit an Schnelligkeit nicht in jedem Bereich unseres Lebens einzusetzen? Besonders, wenn die Qualität eine wichtige Rolle spielt?

Erfolg hat keine Abkürzungen
Es gibt keine Abkürzung zum Erfolg; und manchmal sind es sogar die Abkürzungen selbst, die ein Störfaktor für den Erfolg sein können. Während wir nach Möglichkeiten suchen, um uns Zeit zu ersparen, stellen wir am Ende des Tages fest, dass die Suche nach Abkürzungen der eigentliche Zeiträuber war und nicht die Arbeit.
Oder was mich persönlich betrifft, wenn ich nach Abkürzungen suche: An Tagen, wo ich anfange so viel wie möglich auf einmal zu erledigen, stelle ich plötzlich fest, dass ich nicht zu den wesentlichen Dingen gekommen bin. Durch meine Eile habe ich den Fokus verloren und am Ende des Tages bin ich erschöpft, müde und kaputt.

Nimm dir die Zeit und der Erfolg steht dir bereit!
Vielleicht gehörst du zur Person, der mit Schnelligkeit gut zurecht kommt, aber trotzdem rate ich dir: Hetze dich nicht ab! Setz dir keinen Druck dein Ziel von heute auf morgen zu erreichen! Merke dir, dass Städte, Häuser oder Bevölkerungen nicht von heute auf morgen entstanden sind. Selbst in der Natur können wir erkennen, dass die Zeit der Schlüssel für gute Qualität ist. Ein Baum braucht Jahre, um groß und stark zu werden, um eines Tages jeden Sturm überwinden zu können.

Der größte Feind der Qualität ist die Eile.

– Henry Ford

Wenn es dir gute Qualität wichtig ist, dann betrachte die Zeit nicht als Feind, sondern als Freund. Ein Freund, der dir helfen wird, vieles zu erreichen mit guter Qualität.

Was ist dir wichtiger: Was andere über dich denken, oder was du über dich denkst?

Es gibt Personen, die mehr darauf fixiert sind anderen zu gefallen, als sich selbst zu gefallen. Dies finde ich schade, denn all die Energie, die sie dafür verbrauchen um bei so viele Menschen wie möglich beliebt zu sein, kommt nicht auf sie zurück. Man glaubt, dass es gut tut, bei Menschen bekannt oder populär zu sein; doch ich persönlich betrachte es als ein “Energie-Aussauger”. Warum? Weil man immer darauf achten muss, es jedem gerecht zu machen; weil man nie mit seinen Gedanken bei sich selbst sein kann; weil man immer Angst (und Angst führt zu Stress) haben wird, was andere über einem denken; und weil man permanent unter Druck steht, sich stets von der Schokoladenseite zu präsentieren. Puh, wie anstregend das alles klingt. Dabei fehlen mehrere Punkte.

Das größte Problem ist, wenn man mehr darauf fixiert ist, was andere über einem halten, als was man über sich selbst hält. Es ist wichtig zu wissen, wie man zu sich selbst persönlich steht, denn man darf nicht vergessen, dass man sein ganzes Leben mit sich selbst verbringen wird. Natürlich werden Menschen kommen und gehen, aber grundsätzlich wird man sein Leben lang nur mit einer einzigen Person sein: Sich selbst. Und darum ist es wichtig zu wissen, was man von sich hält.

Bevor du dir Sorgen, Gedanken oder Kummer machst, was andere über dich halten, frage dich selbst, was DU über dich hälst. Vielleicht hast du nie die Gelegenheit gehabt dich genauer kennenzulernen, weil du zu sehr darauf fixiert warst/ bist, dass andere dich kennenlernen und mögen.

Verbringe ab heute mehr Zeit mit dir allein. Entdecke deine Leidenschaften. Finde heraus, was dir schmeckt und was nicht. Erkundige deine Stärken und Schwächen. Fange an, eine Beziehung zu dir selbst aufzubauen. Diese Energie, die du darin investierst, geht nicht verloren. Im Gegenteil, sie kommt vervielfacht auf dich zurück, denn wer sich kennt und gern hat, dem gehört das Leben- gefüllt mit Liebe, Freude und Dankbarkeit.

Zum Schluss:
Was ich persönlich finde…

Menschen, die sich kennen und mögen, fallen besonders durch eine Art innere Ruhe auf. Sie wirken ausgeglichener im Gegensatz zu Menschen, die permanent besorgt sind, was andere über sie halten.

 

Coco Chanel: Mir ist es egal, was du über mich denkst. Ich denke über dich überhaupt nicht nach.